v.l.n.r. 1. Vorstand Otto Schwarz, der Preisträger Prof. Dr. Christian Schürch, Monika Thieler, 1. Vorsitzende der Stiftung, Vorstand Prof. Dr. Wolfgang Eiermann
v.l.n.r. 1. Vorstand Otto Schwarz, der Preisträger Prof. Dr. Christian Schürch, Monika Thieler, 1. Vorsitzende der Stiftung, Vorstand Prof. Dr. Wolfgang Eiermann

Unser „Forschungspreis“ -
eine besondere Auszeichnung für die junge Wissenschaft

„Immunzell-Topographie als prädiktiver Marker für die PD-1-Blockade im kutanen T-Zell-Lymphom“

Der „Forschungspreis 2021“ der Walter Schulz Stiftung, mit 10.000 Euro dotiert, wurde Prof. Dr. med. Christian Schürch (MD, PhD), Professor für Advanced Tissue Imaging und Digitale Pathologie am Universitätsklinikum Tübingen, verliehen.

Der Wissenschaftliche Beirat der Stiftung zeichnet damit die im November 2021 in der Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentliche Forschungsarbeit aus.

Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Christian Schürch konnte an einer Kohorte von Patienten mit fortgeschrittenem kutanen T-Zell-Lymphom zeigen, dass die räumliche Anordnung von verschiedenen Immun-Zelltypen bei der Therapiewirkung auf den anti-PD-1 Antikörper Pembrolizumab eine wichtige Rolle spielt. Nicht die Anzahl der verschiedenen Immunzelltypen im Tumor-Mikromilieu war dabei entscheidend, sondern die räumliche Verteilung im Gewebe. Aus der detaillierten Charakterisierung der zellulären Nachbarschaften entwickelte das Schürch-Team den „Spatial Score“, Quotient aus Zell-Zell-Distanzen zwischen Effektor-T-Zellen, regulatorischen T-Zellen und Tumorzellen. Dieser Score war für die reaktiven PD-1-CD4-T-Helferzellen in den mit Pembrolizumab behandelten Patienten, die auf die Therapie ansprachen, signifikant niedriger. Damit kann das Therapieansprechen individuell vorhergesagt und nutzlose Behandlungen mit Nebenwirkungen vermieden werden.

Nähere Informationen erhalten Sie bei der Walter Schulz Stiftung.